Unsere Startaufstellung war wie folgt: Im Tor stand Tina, und in der Verteidigung bildeten Sina, Elin, Alessia und Asja eine starke Abwehrkette. Im Mittelfeld war Ela mit Lynn und Chiara auf den Flügeln aktiv, während Mila im Sturm war.
Von Anfang an übten wir Druck aus und versuchten, über unsere Flügelspieler in den Strafraum zu gelangen. Allerdings verteidigten die Herisauerinnen kompakt und manchmal auch chaotisch, was es uns schwer machte, klare Torchancen zu kreieren. Sowohl Lynn, Chiara als auch Mila kamen nur selten auf das Tor, und wenn sie es versuchten, war die Torhüterin der Gegnerinnen zur Stelle. Auch Ela und Sina versuchten mit Dribblings nach vorne zu kommen, blieben jedoch erfolglos. Obwohl es ein starker erster Drittel war, fehlte uns etwas der Mut, früher auf das Tor abzuschliessen.
Auch Herisau unternahm einige gute Angriffsversuche, die jedoch oft von Alessia und Elin in der Verteidigung abgewehrt wurden. So kamen wir zur ersten Pause und genossen den Pausentee. Wir motivierten uns gegenseitig, den kämpferischen Geist aufrechtzuerhalten. In der Folge gab es noch einige Wechsel. Shanna kam für Asja, Linda ersetzte Mila im Sturm, Elena kam für Chiara und tauschte die Position mit Sina, und Fiona übernahm für Elin in der Verteidigung.
Im zweiten Drittel erhöhte Herisau den Druck und hatte drei grosse Chancen, von denen Tina glänzend parieren konnte. Unsere Verteidigungskette wurde verstärkt gefordert, insbesondere auf Shannas Seite. Sie zeigte jedoch grossen Willen und hielt ihre Gegnerin in Schach, bis die Situation entschärft war. Der zweite Abschnitt erforderte wirklich starke Nerven.
Dann kam der Schock für uns. Der Schiedsrichter entschied auf Tor für Herisau bei einem Ball, den Tina gerade noch vor dem Pfosten halten konnte. Wir waren völlig perplex, da die Entscheidung vom Schiedsrichter von der Mittellinie aus getroffen wurde. Dennoch mussten wir diese bittere Entscheidung akzeptieren.
Nun waren wir wach und wollten dieses unverdiente Tor nicht auf uns sitzen lassen. Ela wagte es und dribbelte nach vorne. Die Verteidigung übte Druck auf sie aus, aber Ela konnte den Ball geschickt an der Torhüterin vorbeischieben und glich aus.
1:1 zur zweiten Pause und dem letzten Drittel. Beide Teams gaben alles, und auch Elena versuchte, zusammen mit Sina nach vorne zu kommen. Sina hatte eine grosse Chance vor dem Tor, schoss jedoch knapp über die Latte. Herisau konterte noch einmal, und diesmal landete der Ball klar im Netz, vorbei an Tina.
So endete die Partie mit einem 2:1-Sieg für Herisau. Das Ergebnis entsprach nicht ganz der Leistung unseres Teams, aber wir lassen diese Partie hinter uns und schauen nach vorne auf unser letztes Meisterschaftsspiel, das morgen in der Spiserwies zu Hause gegen das Team Oberthurgau um 11 Uhr stattfindet. Wir freuen uns auf jegliche Unterstützung. Hopp Abtwil-Winkeln!
